Magenspiegelung (Gastroskopie)

Wiederkehrende Koliken, Abbau der Körper- und Muskelmasse, auffälliges Fressverhalten wie verweigern von Kraftfutter oder sehr lange Fresszeiten können Hinweis auf ein Magenproblem sein.

 

Dank langjähriger klinischer Erfahrung und der technischen Ausstattung können wir Ihnen die Magenspiegelung Ihres Pferdes im Stall anbieten. 

 

Der Patient muss nüchtern sein, das heißt es ist ein Nahrungsentzug von 8 Stunden erforderlich. Um den Stress möglichst gering zu halten, kann die Futterkarenz beispielsweise über Nacht geschehen, so dass am Abend noch eine kleinere Portion Heu gefüttert wird und die Untersuchung findet am nächsten Tag in der Früh statt, oder der Patient bleibt tagsüber in einem Paddock ohne Futter und die Untersuchung wird am Nachmittag durchgeführt. Da die Pferde hungern und oft entgegen ihrer Angewohnheiten doch Stroheinstreu fressen, ist in diesem Fall unbedingt ein Maulkorb anzulegen. 

Zusätzlich erfolgt der Entzug von Wasser 4 Stunden vor der Untersuchung.

 

Um eine schnelle, reibungslose Untersuchung durchführen zu können, wird das Pferd sediert. Das Videoendoskop wird durch die Nase über des Kehlkopf durch die Speiseröhre in den Magen geschoben. Es erfolgt die Beurteilung von drüsenhaltiger und drüsenloser Schleimhaut, Mageneingang und Magenausgang, und oft gelingt es auch noch einen Blick in den Dünndarm zu werfen. Auf dem Rückweg wird die Schleimhaut und Funktionalität der Speiseröhre überprüft und noch ein Blick auf den Kehlkopf geworfen. 

 

Zur Dokumentation und eventuell späteren Vergleichbarkeit werden Fotos und Videos angefertigt.

 

Das Gastroskop: Prozessor- Einheit mit Bildschirm und daran angeschlossen das 3.60m lange Videoendoskop

 

Die Speiseröhre

 

Der Mageneingang (Cardia): man sieht sich selbst mit dem Endoskop 

 

Übergang von der drüsenhaltigen (rot) zur drüsenlosen Schleimhaut.

 

Magenausgang (Pylorus = Pförtner)

 

Galle fließt vom Dünndarm in den Magen zurück

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© Bernadette Bracher